Gerade in Kindergarten und Schule kommt es häufig zu regelrechten Epidemien, da Läuse sehr leicht übertragen werden können.
Medizinischer Hintergrund:
Für uns sind besonders die Kopf- und Filzläuse interessant, da diese den Menschen befallen. Zusammengefasst tauchen sie in der Literatur bisweilen als Menschenläuse auf. Als Parasiten können sie genauso wie z.B. die Zecke oder Stechmücken auch Überträger von Krankheitserregern sein.
Stiche (Bisse) von den Blutsaugern erfolgen mittels eines Stechrüssels. Dabei entstehen juckende Quaddeln. Ihre (im Laufe ihres Lebens) bis zu 270 Eier legen Menschenläuse in sog. Nissen ab, weissliche Gebilde, die fest am Haar kleben.
Menschenläuse selbst können bis zu 30 Tagen überleben, ihre Eier noch einmal fast genauso lange.
Entgegen dem häufigen Irrglauben, Läusebefall habe etwas mit mangelnder Hygiene zu tun, fühlen sich Läuse sowohl auf gepflegtem, als auch auf ungepflegtem Haar wohl.
Am häufigsten tritt Übertragung von Läusen durch Körperkontakt wie Schmusen, Kuscheln,... auf, da Läuse im Gegensatz zu z.B. Flöhen nicht springen oder gar fliegen können. Das erklärt auch, warum gerade Kindergärten und auch Schulen die häufigsten Überträger außerhalb der Familie sind.
Warnzeichen für Eltern und Erzieher:
Behandlung:
Achtung! Behandlungen müssen auf jeden Fall nach spätestens acht Tagen wiederholt werden, um einen erneuten Befall zu vermeiden!
Für den Notfall!
Zu allererst sollten Sie die betreuende Einrichtung des Kindes informieren, die dann innerhalb des Kindergartens/der Schule weitere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen kann. Eine Bestätigung für die Durchführung einer ärztlichen Behandlung und für die Unbedenklichkeit (bei wiederholtem Befall) stellt ihnen im Zweifelsfall gerne ihr Hausarzt aus.
Man sollte neben der ärztlichen Behandlung der betroffenen Personen/en (siehe oben) zusätzlich sofort mit dem Waschen aller Textilien der Umgebung mit mindestens 60 Grad beginnen und/oder dem Kältetöten der Läuse durch Gefrieren von z.B. Kämmen, Bürsten...
Manche Mütter schwören auch auf das Aushungern der Schmarotzer über mehrere Wochen in verschlossenen Plastiktüten (z.B. bei Bettzeug, Kuscheltieren oder Teppichen).
Vergessen sie bitte auch nicht das desinfizieren von sperrigen Textilien, wie dem Sofa oder den Autositzen mittels entsprechenden Produkten aus der Apotheke.
Achten sie darauf, dass die betroffenen Personen keine Textilien (Mützen, Schals, Kuscheltiere,...) verleihen bzw. geliehen bekommen.
Quellen und Links:
Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Kopfläuse ... was tun?http://www.bzga.de/?uid=12d4e493056469641d811ed43ee45c10&id=medien&sid=103
Bestell- und Downloadmöglichkeit der oben genannten Broschüre in 5 Sprachen
http://medizinfo.deund http://netdoktor.de
Seiten mit medizinischen Hintergründen zu Krankheiten und ähnlichem, auch zu Parasitenbefall
http://parasitology.informatik.uni-wuerzburg.de/login/n/h/0768.html(englisch)
Uni - Info auf englisch, dafür mit Bildern
http://wer-weiss-was.de
Hilfe - Community zu allen Bereichen des täglichen Lebens
Dieser Artikel erschien erstmals 2006 auf http://erzieherin-online.de/fachberatung/medizin/laus
(ts)
Medizinischer Hintergrund:
Für uns sind besonders die Kopf- und Filzläuse interessant, da diese den Menschen befallen. Zusammengefasst tauchen sie in der Literatur bisweilen als Menschenläuse auf. Als Parasiten können sie genauso wie z.B. die Zecke oder Stechmücken auch Überträger von Krankheitserregern sein.
Stiche (Bisse) von den Blutsaugern erfolgen mittels eines Stechrüssels. Dabei entstehen juckende Quaddeln. Ihre (im Laufe ihres Lebens) bis zu 270 Eier legen Menschenläuse in sog. Nissen ab, weissliche Gebilde, die fest am Haar kleben.
Menschenläuse selbst können bis zu 30 Tagen überleben, ihre Eier noch einmal fast genauso lange.
Entgegen dem häufigen Irrglauben, Läusebefall habe etwas mit mangelnder Hygiene zu tun, fühlen sich Läuse sowohl auf gepflegtem, als auch auf ungepflegtem Haar wohl.
Am häufigsten tritt Übertragung von Läusen durch Körperkontakt wie Schmusen, Kuscheln,... auf, da Läuse im Gegensatz zu z.B. Flöhen nicht springen oder gar fliegen können. Das erklärt auch, warum gerade Kindergärten und auch Schulen die häufigsten Überträger außerhalb der Familie sind.
Warnzeichen für Eltern und Erzieher:
- Bei häufigem Kratzen der Kinder an möglicherweise betroffenen Körperregionen (Kopf, Gesäß)
- sowie Bissspuren bzw. Quaddeln hinter den Ohren der Kinder sollte man auf Läuse gefasst sein.
- Ebenso, wenn sich vermeintliche Schuppen nur schwer auskämmen lassen, da es sich hierbei leicht um oben beschriebene Nissen handeln kann.
Behandlung:
Achtung! Behandlungen müssen auf jeden Fall nach spätestens acht Tagen wiederholt werden, um einen erneuten Befall zu vermeiden!
- Bei Verdacht auf Läusebefall sollten möglichst alle Personen aus den Lebensbereichen Familie, Kindergarten, Schule, ... behandelt oder zumindest genauestens beobachtet werden, da selten nur eine einzige Person befallen ist. Dies dient der Prophylaxe.
- Als Hausmittelchen gelten:
- das Auskämmen von Läusen und Nissen mit einem Läusekamm,
- Teebaum - oder Weidenrinden - Shampoos mit abschliessenden Essigspülungen zum Entfernen der Nissen,
- die Kahl - Rasur bei Jungen,
- Haare färben (angeblich auch Gift für die Läuse),
- Im folgenden die gebräuchlichsten Inhaltsstoffe von wirksamen Medikamenten:
- Lindan (Vorsicht, nervenschädigend, kann zu Krampfanfällen führen)
- Permethrin u.ä. (Vorsicht, evtl. Juckreiz, Übelkeit)
- Chlorkresol (Vorsicht, evtl. allergische Hautreaktionen)
- Diethylenglykol (Vorsicht, toxisch)
- Gerade bei Kleinstkindern und Babies erfolgt immer öfter eine stationäre Behandlung, da durch das Aufkratzen der Stiche die giftigen Insektizide (aus Medikamenten) im Blutkreislauf zu Komplikationen führen können.
Für den Notfall!
Zu allererst sollten Sie die betreuende Einrichtung des Kindes informieren, die dann innerhalb des Kindergartens/der Schule weitere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen kann. Eine Bestätigung für die Durchführung einer ärztlichen Behandlung und für die Unbedenklichkeit (bei wiederholtem Befall) stellt ihnen im Zweifelsfall gerne ihr Hausarzt aus.
Man sollte neben der ärztlichen Behandlung der betroffenen Personen/en (siehe oben) zusätzlich sofort mit dem Waschen aller Textilien der Umgebung mit mindestens 60 Grad beginnen und/oder dem Kältetöten der Läuse durch Gefrieren von z.B. Kämmen, Bürsten...
Manche Mütter schwören auch auf das Aushungern der Schmarotzer über mehrere Wochen in verschlossenen Plastiktüten (z.B. bei Bettzeug, Kuscheltieren oder Teppichen).
Vergessen sie bitte auch nicht das desinfizieren von sperrigen Textilien, wie dem Sofa oder den Autositzen mittels entsprechenden Produkten aus der Apotheke.
Achten sie darauf, dass die betroffenen Personen keine Textilien (Mützen, Schals, Kuscheltiere,...) verleihen bzw. geliehen bekommen.
Quellen und Links:
Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Kopfläuse ... was tun?http://www.bzga.de/?uid=12d4e493056469641d811ed43ee45c10&id=medien&sid=103
Bestell- und Downloadmöglichkeit der oben genannten Broschüre in 5 Sprachen
http://medizinfo.deund http://netdoktor.de
Seiten mit medizinischen Hintergründen zu Krankheiten und ähnlichem, auch zu Parasitenbefall
http://parasitology.informatik.uni-wuerzburg.de/login/n/h/0768.html(englisch)
Uni - Info auf englisch, dafür mit Bildern
http://wer-weiss-was.de
Hilfe - Community zu allen Bereichen des täglichen Lebens
Dieser Artikel erschien erstmals 2006 auf http://erzieherin-online.de/fachberatung/medizin/laus
(ts)